Metallkunde
Gold
Das glänzende Edelmetall mit dem chemischen Symbol „Au“ für Aurum ist aus der Schmuckwelt nicht wegzudenken. Da Gold als Material sehr weich ist, kommt es bei Schmuck kaum in reiner Form, sondern als Legierung vor. Hierfür werden andere Metalle wie Kupfer, Silber oder Palladium beigemischt, um die Farbe und Härte zu verändern. Legiert wird in der Regel unter strengen Qualitätsauflagen in Scheideanstalten.
Der Reinheitsgrad von Gold wurde früher in Karat angegeben. Später wurden die Karatangaben in das Dezimalsystem umgerechnet.
So entspricht:
8 Karat = 333/000 Gold
10 Karat = 375/000 Gold
14 Karat = 585/000 Gold
18 Karat = 750/000 Gold
24 Karat = Feingold 999,9/000
Gelbgold
Dem glänzenden gelben Feingold werden Silber und Kupfer beigemischt. So behält es seine typische Farbe, bekommt aber eine größere Härte und bessere Verarbeitungsqualität.
Roségold
Roségold ist in den vergangenen Jahren verstärkt zum Trend bei Schmuck und Uhren geworden. Damit das Gold den rötlichen Schimmer erhält, wird es mit Kupfer und einem geringeren Anteil Silber legiert.
Weißgold
Weißgold erhält seine Farbe durch die Beimischung von Silber und Palladium. Palladium ist noch wertvoller als Feingold, daher liegt Weißgold im Preis häufig über den anderen Goldlegierungen.
Platin
Platin ist seltener als Gold und härter. Optisch kann man es leicht mit Weißgold und Silber verwechseln. Im Gegensatz zu Silber oxidiert es nicht und ist daher vor Verfärbungen geschützt. Platin nutzt sich auch bei langem Tragen nicht ab und ist daher wunderbar für Trauringe und Solitärschmuck geeignet.
Silber
Das Edelmetall Silber trägt das chemische Symbol „Ag“ für Argentum. Silberschmuck kann durch das Tragen an der Luft oxidieren und sich schwarz verfärben. Sterling Silber 925/-, dem ein geringer Anteil anderer Metalle wie Kupfer oder Zinkbeigemischt wurde, ist haltbarer und am besten für die Schmuckherstellung geeignet.
Neben den hier genannten Metallen kommen auch Palladium, Iridium, Osmium und Ruthenium zum Einsatz.